Theotokos / Gottesgebärerin

"Ο πάσιν αχώρητος, και πάσιν αθεώρητος, πώς ούτος δυνήσεται Παρθένου, μήτραν οικήσαι, ήν αυτός έπλασε; "

Die Geburt Gottes ist eines der Mysterien der Orthodoxie. In einer Hymne wird die Frage gestellt wie Maria jemanden geboren hat für den die ganze Welt zu klein ist, die ganze Welt nicht ausreicht um ihn zu füllen, wie soll er der die Welt erschaffen hat in einer Gebärmutter einer Jungfrau passen?

Der Titel Gottesgebärerin (griechisch: Θεοτόκος , Theotokos) für Maria, die Mutter Jesu, wurde erstmals auf dem Konzil von Ephesos im Jahre 431 gegen Nestorius verwendet, der lehrte, Maria habe nur den Menschen Jesus geboren und nicht Gottes Sohn. Bei der Formulierung des Dogmas sollte keine Aussage über Maria gemacht werden, sondern lediglich über Jesus Christus.

Im Konzil von Ephesos wird sie als "Υπεραγία, Θεοτόκος, Αειπάρθενος και Μεσίτρια" (Überheilig, Theotokos, ewige Jungfrau und Botschafterin) bezeichnet.


Die Übersetzung des verhältnismäßig neutralen griechischen Begriffes als "Gottesmutter" durch die Katholische Kirche ist für evangelische und altkatholische Christen anstößig, weil so Maria in die Nähe einer heidnischen Göttin rücke, was die Formulierung Gebärerin einst ausdrücklich vermeiden habe wollen.

Die Katholische Dogmatik unterscheidet jedoch streng zwischen Ehrerweisung (die auch Menschen erwiesen werden könne, z.B. den Heiligen und darunter im besonderen Maria) und Anbetung (die nur Gott zukommt), weist eine verselbständigte Marienverehrung zurück und sieht den Begriff „Gottesmutter“ als eingängigeres Synonym des Begriffes „Gottesgebärerin".

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