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Georgius Syncellus (auch Georg der Mönch, genannt Syncellus oder gr. Georgios ho Sygkellos, Georgios Synkellos) war ein byzantinischer Mönch und Geschichtsschreiber, der im 8. Jahrhundert lebte und nach 810 verstarb. Georgius lebte als Mönch in Palästina und kam später an den Hof des byzantinischen Patriarchen Tarasius, der ihm das Amt des Syncellus (Privatsekretär des Patriarchen) verlieh. Als Syncellus war er auf den zweiten Platz in der byzantinischen Kirchenhierarchie aufgestiegen. Er verfasste mit der Ekloge chronographias eine Weltgeschichte, die sich auf zahlreiche teilweise verlorene ältere Quellen stützte. Er überliefert unter anderem einen Teil der verlorenen Aufzeichnungen des Manetho (3. Jahrhundert v.Chr.), aus ihrerseits verlorenen Schriften der christlichen Chronographen wie Julius Africanus und Eusebios. Anastasius Bibliothecarius verwendete die Ekloge chronographias als Quelle für seine lateinische Chronik. Die Chronologie des Georgius wurde von Joseph Justus Scaliger 1601 in einer Pariser Bibliothek wiederentdeckt. U.a. erschienen ist die Briefsammlung des Leo, Metropolit von Synada an Syncellus. Literatur
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