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Leone Allacci (Leo Allatius), Porträt im Collegio Greco, Rom
Leone Allacci, auch Leo(n) Allatius, Leo(n) Allatios, Leon Allatiusios (* ca. 1586; † 19. Januar 1669) war ein katholischer Konvertit, Altphilologe, Bibliothekar und Theologe. Leben Allacci wurde auf der griechischen Insel Chios um das Jahr 1586, in einer Orthodoxen Umgebung, geboren. Er lebte zunächst in Kalabrien, später in Rom, wo er zunächst Griechisch unterrichtete und später als Günstling von Papst Gregor XV. am Griechischen Kolleg Sankt Athanasius Karriere machte. Nach der Eroberung Heidelbergs im Jahr 1622 durch Tilly übereignete der siegreiche bayerische Kurfürst Maximilian die kostbare Heidelberger Bibliotheca Palatina dem Vatikan. Papst Gregor übertrug Allacci den Abtransport der Manuskripte mit einer Karawane von 200 Maultieren über die Alpen nach Rom. Nach dem Tod Gregors XV. 1623 wurde Allacci Bibliothekar des Kardinals Francesco Barberini und 1661 wurde er zum Bibliothekar der Vaticana befördert, in welchem Amt er 1669 verstarb. Werke Eine umfassende, kommentierte Übersicht über Allaccis umfangreiches Gesamtwerk findet sich bei Johann Albert Fabricius, Bibliotheca graeca, Bd. 9, S. 437 ff., unterteilt in Editionen, Übersetzungen und Kommentare, dogmatische Schriften sowie historische Werke. Ein vollständiges Werkverzeichnis bietet E. Legrand, Bibliographie hellenique du XVIième siècle, Paris 1895, Bd. 3, S.435-471.
Leone Allacci soll behauptet haben, dass die Heilige Vorhaut zum Himmel empor gefahren sei und die Saturnringe gebildet habe. Literatur
Weblinks Eintrag (mit Literaturangaben) im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon (BBKL)
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