Polyphem

Odysseus und seine Gefährten blenden Polyphem (Detail einer proto-attischen Amphore, c. 650 v.Chr., Museum von Eleusis)

Polyphem (oder Polyphemos) ist ein Kyklop (oder Zyklop) in der griechischen Mythologie aus der Odyssee.

Er ist der Sohn des Poseidon und der Meeresnymphe Thoosa, Tochter des Phorkys. Polyphem lebte mit anderen Kyklopen auf einer Insel (einige Quellen vermuten Sizilien).

Odysseus landete während seiner Irrfahrt(Odyssee) auf dieser Insel und wurde mit seinen Gefährten von Polyphem in einer Höhle eingesperrt.

Nachdem Polyphem ein paar der Gefährten von Odysseus gefressen hatte, konnte Odysseus den Polyphem blenden, indem er einen Pfahl in sein einziges Auge stieß. Anschließend floh Odysseus mit seinen restlichen Gefährten. Bei dieser Episode zeigte Odysseus wieder seinen Einfallsreichtum. Er sagte dem Polyphem, dass er Niemand heiße. Als nun nach der Blendung des Polyphem dieser um Hilfe schrie, schrie er, dass niemand ihm das Auge ausgestoßen hätte. Daraufhin kamen die anderen Kyklopen der Insel nicht zur Hilfe und Odysseus konnte mit den überlebenden Gefährten entkommen.

Polyphem warf daraufhin Felsbrocken auf das abfahrende Schiff und betete zu seinem Vater Poseidon, er solle alle Gefährten Odysseus' sterben und ihn erst nach zehn Jahren heimkehren lassen.

Siehe auch: Acis und Galatea

Polyphem, Jean-Léon Gérôme (1824 – 1904)


Quellen:

  • Homer, Odyssee
  • Ovid, Metamorphosen
  • Euripides, Kyklops(der Zyklop)

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Lexikon der Griechischen Mythologie

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