Hippolyte

Hippolyte ist der Namen mehrerer Frauengestalten der griechischen Mythologie.

1. Hippolyte war die Königin der Amazonen, eines Stammes von Kriegerinnen, die von Ares, dem Kriegsgott, abstammten. Nachdem sie von Theseus entführt worden war, kam es zum Krieg in Athen. Hippolyte gebar Theseus einen Sohn, dieser verlor allerdings das Interesse an ihr, und so kehrte sie wieder in das Land der Amazonen zurück. Sie traf Herakles, dessen Aufgabe es war den Gürtel des Ares zu holen. Hippolyte gab ihm den Gürtel freiwillig, was die Göttin und Gemahlin des Zeus, Hera so erzürnte, dass sie - als Amazone getarnt - Hippolyte dazu brachte Herakles zu attackieren. Dieser war allerdings in Eile und so tötete er Hippolyte.


2. Hippolyte (mit anderem Namen Astydamia) war die Frau des Akastos, die von Peleus (dessen Liebe sie zurückgewiesen hatte) erschlagen wurde.

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3. Basierend auf der mythologischen Gestalt, ein wichtiger Charakter in Jean Racines Tragödie "Phèdre". Er ist der mittlere und tragische Held. Racine lässt ihm, im Vergleich zu "Phädra" bei Euripides und Seneca, etwas Schwäche zukommen, da er nur so zum tragischen Held werden kann, was zur Katharsis beim Publikum und den Lesern führt (doctrine classique).


Amazonen

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Lexikon der Griechischen Mythologie

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