Echo


Echo und Narziss (1903), J. W. Waterhouse

Echo (Ηχώ) ist in der griechischen Mythologie eine Tochter der Gaia, eine Oreade und die Nymphe des Berges Helikon.

Echo unterhielt im Auftrage Zeus' seine Gattin Hera mit dem Erzählen von Geschichten, damit Zeus Zeit für amuröse Abenteuer hatte. Als Hera dies entdeckte, beraubte sie Echo der Sprache und ließ ihr lediglich die Fähigkeit, die letzten an sie gerichteten Wörter zu wiederholen. Hiernach ist das bekannte Phänomen des Echos benannt.

Eine andere Überlieferung berichtet von der Liebe des Pan zu ihr, die sie jedoch nicht erwiderte. Vergeblich habe er sie zu haschen versucht, bis er zuletzt in der Leidenschaft die Hirten rasend machte, so daß sie die Echo zerrissen, deren Glieder seitdem in alle Welt zerstreut sind.

Eine Abwandlung davon ist die verschmähte Liebe zu dem schönen Jüngling Narziss, weswegen sie dahinschwand, sodass nur ihre Stimme zurückblieb. Ihre Gebeine wurden zu den Felsen, die das Echo zurückwerfen.

Quellen

Nonnos von Panopolis, Dionysiaka (IV, 327)

Ovid, Metamorphoses (III, 356 )

Pausanias, (IX, 31).

Longus, Daphnis undChloe (III, 21-23) ;

Literatur

  • Elbridge Colby, The Echo-Device in the Literature, New York Public Library, 1920
  • John Hollander, The Figure of Echo. A Mode of allusion in Milton and after, University of Columbia Press, 1981
  • Joseph Lœwenstein, Responsive readings: versions of Echo in pastoral, epic, and the Jonsonian masque, Yale University Press, 1984

Bilder der Griechischen / Römischen Mythologie chronologisch sortiert.. (Englisch)

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Lexikon der Griechischen Mythologie

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