Alkimedon

Alkimedon (Αλκιμέδων),

1) ein arkadischer Heros, von welchem eine Ebene im Gebiet von Mantineia den Namen hatte, Vater der Phialo, mit welcher Herakles den Aichmagoras zeugte. Mutter und Kind wurden von Alkimedon im benachbarten Gebirge ausgesetzt; aber Herakles fand sie auf, geleitet von den klagenden Tönen eines Hähers (Κίσσα). Danach wurde eine Quelle Κίσσα, Häherquelle, genannt, die in der Nähe von der Höhle des Automedon, wo dieser gewohnt haben sollte, entsprang. Paus. 8, 12, 2. Curtius Pelop. 1, 243. 269, 12. Bursian, Geogr. 2, 207. 214.

2) Einer der tyrrhenischen Schiffer, die den Bakchos entführen wollten und deswegen in Delphine verwandelt wurden, OB. Met. 3, 618. Hyg. f. 134.

3) Sohn des Laërkes und ein Anführer der Myrmidonen unter Patroklos, II. 16, 197. Als dieser gefallen war und Automedon allein auf dem Schlachtwagen des Achilleus stand, übergab er dem Alkimedon die Leitung der Rosse, um selbst zu Fuß zu kämpfen, Il. 17, 466 ff.

4) Ein Genosse des Lokrers Aias. Er versuchte bei dem Kampf gegen die Mauer von Troja auf einer Leiter hinaufzusteigen;
aber Aineias zerschmetterte ihm mit einem Steine das Haupt. Quint. Sm. 11, 547 ff.

Lexikon der Griechischen Mythologie

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