Thermopylen

Die Thermopylen sind ein enger Pass im Kallidromos-(Oita-)Gebirge in Mittelgriechenland, auch Trachinische Felsen, von hohem strategischen Wert, da sie den einzigen Weg von der Küste am Malischen Golf nach Innergriechenland darstellen. Seinen Namen verdankt der Pass zwei heißen Quellen.

Thermopylen, Satellitenbild

Geschichte

Herodot berichtet (Lit.: 7,176), dass der Durchgang ein halbes Plethron (ca. 15 m) breit war und an den beiden engsten Stellen (Alpenoi und Anthele) nur einen Wagen hatte. Aufgrund dieser Tatsache waren die Thermopylen in der griechischen Geschichte immer wieder der Schauplatz wichtiger militärischer Manöver oder größerer Schlachten. Am berühmtesten ist die

Erste Schlacht bei den Thermopylen von 480 v. Chr. innerhalb der Perserkriege

Kallipos kämpft 279 v. Chr. mit 24 000 Mann gegen die Galater.

Im Jahre 191 v. Chr. schlugen hier die Römer Manius Acilius Glabrio und Marcus Porcius Cato der Ältere in der Zweiten Schlacht bei den Thermopylen den Seleukidenkönig Antiochos III.

Alarich I. führt die Visigoten 395 über diesen Pass nach Griechenland.

426 v. Chr. gründeten die Malier die Stadt Herakleia Trachis westlich der Thermopylen.

Heute ist der Durchgang durch Versandung mehrere Kilometer breit.

Literatur

Herodot: Historien. Hrsg. und übers. von Josef Feix. Artemis & Winkler, Düsseldorf 2004 (dt.). (=Bibliothek der Alten Welt.) 7,129; 7,176; 7,198-201. ISBN 3-7608-4111-2

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