Laches (um 460-418 v. Chr.) war athenischer Feldherr im Peloponnesischen Krieg.

Laches, der Sohn des Melanopos, wurde 427 v. Chr. nebst Charöades mit einer Flotte nach Sizilien gesandt, um Leontinoi und die mit ihm verbündeten übrigen chalkidisch-ionischen Staaten gegen Syrakus zu unterstützen. Als Charöades 426 fiel, übernahm Laches den Oberbefehl über die Flotte allein und zwang Mylä und Messana zur Übergabe. Anfang 425 wurde er im Oberbefehl durch Pythodoros ersetzt. Von Kleon angeklagt, in Sizilien Unterschleife begangen zu haben, wurde er zwar freigesprochen, erhielt aber kein Kommando und zog unter Hippokrates als Hoplit mit nach Böotien. Nach Kleons Tod wieder zu Einfluss gelangt, unterhandelte er gemeinsam mit Nikias den Frieden, welcher im Frühjahr 421 zustande kam. 418 befehligte er mit Nikostratos die Truppen, welche den Argeiern zu Hilfe geschickt wurden, und beide athenische Heerführer blieben in der Schlacht von Mantineia.

Nach Laches ist der Platonische Dialog über die Tapferkeit benannt (vgl. Laches (Platon)).

Literatur

Der Neue Pauly Enzyklopädie der Antike, hrsg. von H. Cancik, H. Schneider, Metzler, Weimar und Stuttgart Bd.6 1999 ISBN 3-476-01476-2

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